Am 05.09.2025, im Rahmen des Jahresempfangs des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, verliehen Landrat Heiko Kärger, Kreistagspräsident Thomas Diener und die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH (WMSE), Sabine Lauffer, in der Traditionshalle Ivenack den diesjährigen Wirtschaftspreis des Landkreises.
In den vier Kategorien „Unternehmerin- oder Unternehmerpersönlichkeit, Unternehmensentwicklung, Fachkräftesicherung, Familienfreundlichkeit und Integration sowie Nachhaltigkeit konnten sich wieder Unternehmen mit Sitz in der Mecklenburgischen Seenplatte bewerben oder nominiert werden.
Auch wenn die Rekordbeteiligung von 2023 mit 41 Bewerbungen und Nominierungen in diesem Jahr nicht erreicht wurde, haben sich doch wieder sehr unterschiedliche Unternehmen und Projekte beteiligt bzw. wurden vorgeschlagen, die man in MSE kennt oder kennen sollte.
„Die Bandbreite der teilnehmenden Unternehmen war auch in diesem Jahr wieder groß und ein Querschnitt durch die Wirtschaft in MSE“, sagte WMSE-Geschäftsführerin und Jury-Mitglied Sabine Lauffer. Vom etablierten Mittelständler über den engagierten Jungunternehmer bis zu einzigartigen sozialen Projekten zeigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein beeindruckendes Unternehmertum, geprägt von einer großen Verbundenheit zur Region MSE, von einer starken Verantwortung für Mitarbeitende und Gesellschaft.
„Gewonnen haben dabei alle. Die Teilnehmenden genauso wie die Region MSE“, ergänzte Lauffer. „Die teilnehmenden Unternehmen des Wirtschaftspreises MSE 2025 zeigen, wie vielfältig, außergewöhnlich und erfolgreich die Wirtschaft im Landkreis ist. Die Preisträger wurden aufgrund ihrer beeindruckenden Leistungen in den ausgeschriebenen Kategorien im Kontext von Unternehmen und Region prämiert. Mein Dank geht an alle Unternehmen, die sich am Wettbewerb beteiligt haben. Sie sind die Wirtschaft in MSE, gestalten, entwickeln und beleben das Leben und Arbeiten in MSE.“
Zusätzlich zur öffentlichen Ehrung im Rahmen des Jahresempfangs des Landkreises wird das Engagement der ausgezeichneten Unternehmerinnen und Unternehmer durch Übergabe eines Schecks über jeweils 500 Euro zur unternehmensinternen Verwendung sowie mit einer umfassenden Marketing- und Mediakampagne gewürdigt. Die Preisträger werden außerdem durch den Landkreis für den MV-Landeswettbewerb „Unternehmerin/ Unternehmer des Jahres 2026“ sowie für den Unternehmerpreis des ostdeutschen Sparkassenverbandes nominiert.
Preisträger des Wirtschaftspreises MSE 2025
Kategorie Unternehmerpersönlichkeit: Marco Dädelow (LBD Landschaftsbau Dädelow GmbH)
Seit 2011 geht Marco Dädelow seinen eigenen unternehmerischen Weg – mit Mut, Durchhaltevermögen und einer klaren Vision. Was als Ein-Mann-Betrieb begann, ist heute ein etabliertes Unternehmen mit 16 Mitarbeitern, zwei Auszubildenden und jährlich 50–80 realisierten Projekten. Für Marco Dädelow bedeutet Unternehmertum jedoch mehr als wirtschaftlichen Erfolg. Es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen für Mitarbeiter, Branche und Region.
Kategorie Unternehmensentwicklung: Katharina Clausohm, Carina Clausohm, Heiner Clausohm (Clausohm-Software GmbH)
Die Clausohm-Software GmbH steht für die Kombination aus industrieller Erfahrung, tiefgreifender technischer Expertise und echter regionaler Verantwortung. Seit 35 Jahren entwickelt das Unternehmen komplexe Softwarelösungen mit höchsten Ansprüchen an Qualität, Prozesse und Sicherheit, abgerundet durch Ingenieurleistungen und handwerkliche Umsetzung. Das dafür erforderliche Know-how bringt Clausohm in neue Industrieprojekte genauso ein wie für mittelständische Unternehmen in MSE – als maßgeschneiderte, modulare Angebote. Mit heute 90 Mitarbeitenden an mehreren Standorten in Deutschland setzt Clausohm auf nachhaltige Entwicklung, regionale Verbundenheit und zukunftsorientierte Technologien.
Kategorie Nachhaltigkeit: Tom Horvei (New Environplasma Verwertungscenter GmbH)
Die New Environplasma Verwertungscenter GmbH (NewEP) ist ein innovatives Unternehmen, das sich auf die umweltfreundliche und ressourcenschonende Verarbeitung von Elektroaltgeräten und anderen metallhaltigen Abfällen aus dem gesamten norddeutschen Raum spezialisiert hat. Die 51 eigenen Mitarbeitenden sorgen für eine Rückgewinnung von mehr als 40 wertvollen Rohstoffen und deren erneute Zuführung in den Produktionskreislauf.
Daraus resultiert eine CO2-Einsparung von 145.000 t pro Jahr. Durch nachhaltige Verfahren gelang es NewEP in 2024, von 21.000 Tonnen verarbeitetem Elektroschrott 99 Prozent zurückzugewinnen. Das Unternehmen setzt dafür auf höchste Effizienz und umweltgerechte Verfahren, die nicht nur die Entsorgungskosten optimieren, sondern auch die CO2-Emmissionen reduzieren. Das NewEP-Team arbeitet stetig daran, neue Technologien zu entwickeln und bestehende Prozesse zu verbessern, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.
Kategorie Fachkräftesicherung und Familienfreundlichkeit: Manfred Komesker (Komesker Unternehmensgruppe)
Die Komesker-Gruppe bietet ein breites Leistungsspektrum von klassischer Elektrotechnik über HLS-Technik bis zu regenerativen Energielösungen und Infrastrukturbau. Besonders ist dabei die enge Verzahnung von Planung, Ausführung und Wartung für eine individuelle und durchgängige Betreuung von Kunden und Projekten.
Als, seit 35 Jahren in MSE aktives, familiengeführtes Unternehmen verbindet Komesker regionale Verbundenheit mit technischer Innovationskraft. Die Komesker-Gruppe legt großen Wert auf Verantwortung gegenüber den rund 200 Mitarbeitenden, Gesellschaft und Region. Das Unternehmen engagiert sich für soziale, sportliche und kulturelle Projekte in M-V – durch Spenden, Sponsoring oder Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und Vereinen. Die Ausbildung junger Menschen in handwerklich-technischen Berufen ist zentrales Anliegen von Komesker.
Das Arbeiten im Unternehmen ist geprägt von familiärem Miteinander, Verlässlichkeit und langfristigem Denken. Teamarbeit, flache Hierarchien und ein wertschätzender Umgang fördern die persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden und deren Verbundenheit mit dem Unternehmen genauso, wie Weiterbildung, sichere Arbeitsplätze und ein hohes Maß an Eigenverantwortung.
Pressemitteilung von: Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH