Insgesamt 1,92 Milliarden Euro fließen aus dem Bundes-Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ nach Mecklenburg-Vorpommern. Die Landesregierung hat auf ihrem Investitionsgipfel am 15. Juli 2025 entschieden, dass davon 250 Millionen Euro gezielt für Maßnahmen zur inneren Sicherheit und zum Bevölkerungsschutz eingesetzt werden. Ein bedeutender Anteil davon, nämlich 100 Millionen Euro, fließt in das neue Bauprogramm „Sieben auf einen Streich“ für die Landespolizei.
In enger Abstimmung zwischen Innen- und Finanzministerium wurden sieben Standorte im ganzen Land ausgewählt, an welchen moderne Neubauten für die Polizeidienststellen vor Ort gebaut werden. Allein für fünf dieser Neubauprojekte dient das bereits bewährte „Modell Heringsdorf“ als Vorlage.
Das Polizeigebäude in Heringsdorf wurde 2017 fertiggestellt und gilt heute als Musterbeispiel für modernes, nachhaltiges Bauen im Landesdienst. Der Neubau wurde nicht nur funktional auf die speziellen Anforderungen von Polizeiarbeit ausgelegt, sondern erfüllt auch den Silber-Standard des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB). Die durchdachte Architektur, eine barrierefreie Erschließung sowie energieeffiziente Technik wie Photovoltaik und Luftwärmepumpe sorgen für optimale Arbeitsbedingungen und niedrige Betriebskosten. Von diesen Qualitäten profitieren künftig auch die neuen Polizeistandorte, die sich am „Modell Heringsdorf“ orientieren.
So sollen ab 2026 moderne Polizeiliegenschaften in Gadebusch, Ueckermünde, Bad Doberan, Sassnitz und Friedland entstehen. In Waren und Güstrow sind aufgrund gesonderter Anforderungen individuelle Neubauten geplant.
Finanzminister Dr. Heiko Geue erklärt: „Mit unserem neuen Polizeibauprogramm stellen wir sicher, dass die Mittel aus dem Sondervermögen schnell und effizient bei den Menschen im Land ankommen. Die standardisierte Bauweise verkürzt die Planungszeiten erheblich. Davon profitiert nicht nur die Bauwirtschaft, sondern vor allem auch die Polizistinnen und Polizisten sowie die Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Eine echte Win-win-Situation für alle Beteiligten.“
Innenminister Christian Pegel ergänzt: „Mit dem Sondervermögen schaffen wir die Voraussetzungen, dass unsere Polizei auch in Zukunft bestmöglich arbeiten kann. Die Investitionen in moderne Polizeibauten sind ein klares Signal der Wertschätzung für die tägliche Arbeit der Beamtinnen und Beamten. Die enge Zusammenarbeit von Finanz- und Innenministerium hat dazu geführt, dass sieben Standorte im Land ausgewählt wurden, an denen die Investitionen den größten Nutzen bringen. Damit stärken wir die Polizei nachhaltig und sorgen dafür, dass sie ihre wichtige Aufgabe auch in den kommenden Jahren unter bestmöglichen Bedingungen erfüllen kann.“
Pressemitteilung von: Ministerium für Finanzen und Digitalisierung MV