Schwerin, 28. März 2025 – Das Produzierende Gewerbe hat im Jahr 2024 maßgeblich zum positiven Wirtschaftswachstum in Mecklenburg-Vorpommern beigetragen. Nach Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2024 preisbereinigt um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Dies steht im Kontrast zum Bundesdurchschnitt von -0,2 Prozent.
Produzierendes Gewerbe als Haupttreiber
Ein wesentlicher Wachstumstreiber war dabei das Produzierende Gewerbe. Die Bruttowertschöpfung des Produzierenden Gewerbes stieg 2024 preisbereinigt gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent. Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem bundesweiten Rückgang von -3,0 Prozent in diesem Sektor. Laut dem Landesamt für innere Verwaltung trug das Produzierende Gewerbe mit diesem kräftigen Plus 57,3 Prozent zum Wirtschaftswachstum Mecklenburg-Vorpommerns bei. Der Anteil des Produzierenden Gewerbes an der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes betrug 25,9 Prozent.
Rückgang im Baugewerbe
Innerhalb des Produzierenden Gewerbes zeigten sich jedoch unterschiedliche Entwicklungen. Während das Baugewerbe einen Rückgang der Bruttowertschöpfung um -4,5 Prozent verzeichnete, was etwas weniger stark als der Bundesdurchschnitt von -3,7 Prozent ist, erfuhr das Verarbeitende Gewerbe ein kräftiges Wachstum von 10,6 Prozent. Im bundesweiten Vergleich sank die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe um -2,9 Prozent. Das starke Wachstum im Verarbeitenden Gewerbe führte dazu, dass sein Wachstumsbeitrag bei 83,6 Prozent lag, obwohl sein Anteil an der Bruttowertschöpfung des Landes nur 11,2 Prozent betrug.
Für Mecklenburg-Vorpommern wird im Jahr 2024 eine preisbereinigte Veränderung des BIP gegenüber dem Vorjahr von 1,3 Prozent ausgewiesen. Die Bruttowertschöpfung des Produzierenden Gewerbes wird mit einem Anteil von 25,9 Prozent an der Bruttowertschöpfung des Landes und einer preisbereinigten Veränderung gegenüber dem Vorjahr von 2,9 Prozent angegeben. Das Verarbeitende Gewerbe innerhalb dessen macht einen Anteil von 11,2 Prozent aus und verzeichnet eine preisbereinigte Veränderung von 10,6 Prozent. Das Baugewerbe hingegen hat einen Anteil von 6,4 Prozent und einen preisbereinigten Rückgang von -4,5 Prozent zu verzeichnen.
Fazit: Entscheidende Rolle des Produzierenden Gewerbes
Insgesamt lässt sich festhalten, dass das Produzierende Gewerbe, insbesondere das Verarbeitende Gewerbe, im Jahr 2024 eine entscheidende Rolle für das überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum in Mecklenburg-Vorpommern gespielt hat. Die heterogene Entwicklung innerhalb des Sektors, mit einem starken Wachstum im Verarbeitenden Gewerbe und einem Rückgang im Baugewerbe, prägte die wirtschaftliche Dynamik des Landes in diesem Zeitraum. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die den Berechnungen zugrundeliegende Datenbasis noch unvollständig ist und spätere Berechnungen zu Abweichungen führen könnten.
Quellen: